Humanmedizin-Student wird zum Lebensretter

Ein Praktikum zwischen Praxis, Kultur und medizinischer Exzellenz Uganda, Kampala, Kenia, Sansibar*

Die DPU-Studierenden Alessa Hofbauer, Rosa Hatschek und Jaber Constantin Köttl, die gerade ihr erstes Studiensemester im Bachelorstudium Humanmedizin abgeschlossen hatten, absolvierten im Rahmen ihrer medizinischen Ausbildung gemeinsam ein fünfwöchiges Auslandspraktikum in Ostafrika.

 

Die Stationen im Lubaga Hospital boten nicht nur klinische Praxis, sondern auch interkulturellen Austausch und ein neues Verständnis zu globalen Gesundheitssystemen. In der Triage erhielten die Studierenden prägnante Einblicke in akute Krankheitsverläufe, insbesondere bei Sichelzellanämie. Ein besonders eindrucksvoller Moment war die Assistenz bei einem Kaiserschnitt.

 

Für eine bleibende Erinnerung sorgte ein medizinischer Notfall in einem ugandischen Krankenhaus: Ein akuter Myokardinfarkt – "Code Blue". Herrn Köttl gelang es, das im Rahmen des Moduls Erste Hilfe erworbene Wissen in Notfallmedizin, insbesondere im Umgang mit dem Defibrillator, schnell in die Praxis umsetzen, sodass die Situation im interdisziplinären Team erfolgreich stabilisiert und der Patient gerettet werden konnte.

Für dieses Engagement wurde Herr Köttl im Anschluss mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet und offiziell ins ugandische Parlamentsgebäude eingeladen. In Gesprächen mit dem Gesundheitssprecher und Honorary Member wurde ihm zudem die Rolle des jüngsten „Ambassador“ verliehen.

„Diese Erfahrung war nicht nur eine Erweiterung unserer klinischen Kompetenz, sondern auch ein bedeutender Schritt in unserer persönlichen und professionellen Entwicklung“, resümierte Jaber Constantin Köttl.

 

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